Im Jahre 769 erfolgte die Überführung der Gebeine des Hl. Quiriakus von der Abtei St. Maximin in Trier in deren neuerrichtete
Außenstelle in Taben. Das Gebiet von Taben hatte Frankenkönig Pippin der Kleine, als Dank für die Heilung seines Enkels, 768 der Abtei St. Maximin geschenkt. Mit der
Überführung der Gebeine wurden auch die Pilgerströme nach Taben geleitet und verschafften der Außenstelle der Abtei und dem Ort eine zusätzliche wirtschaftliche Basis. Die
Gebeine wurden jahrhundertelang nicht im Kloster, sondern in der gemeindeeigenen Pfarrkirche aufbewahrt und verehrt. 1488 inkorporierte die Abtei St. Maximin die
Pfarrkirche mit den Gebeinen. In der napoleonischen Zeit kam die Kirche wieder in den Besitz der Gemeinde. Der vor den Kriegswirren versteckte Marmorsarkophag mit den Gebeinen
wurde erst 1833 wiederentdeckt. Im Jahre 1890 wurden die Gebeine gerichtsmedizinisch untersucht und katalogisiert. Seitdem werden sie in dem 1890 neu angefertigten
Holzschrein aufbewahrt.
Quelle: Pfarrchronik, sowie: “Die Kirche des Hl. Quiriakus”
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