Einen bunten Hintergrund bildeten die Quiriakus-Fahnen. Diese wurden von den Kindern der
neun teilnehmenden Kindergarten Fisch (St. Jakobus), Freudenburg (Hl. Dreifaltigkeit), Greimerath (St. Nikolaus), Irsch (St. Christopherus), Saarburg
(St. Laurentius, St. Marien), Serrig (St. Martin), Taben-Rodt (Propstey St. Josef) und Trassem
(St. Erasmus), wahrend den intensiven Vorbereitungen künstlerisch gestaltet.
Mit einem gelungenen Theaterstück stellten die Kinder des Kindergartens der Propstey St.
Josef, Taben-Rodt spielerisch das Leben des Hl. Quiriakus und die spätere Verehrung an seinem Grab nach und machten so die Geschichte lebendig. In einer feierlichen Prozession wurde der
Schrein mit den Gebeinen des Hl. Quiriakus durch die Kirche getragen, dem die Kinder mit ihren Fahnen folgten. Um das Wirken des Hl. Quiriakus als Fürsorger für Arme und Schwache erlebbar
zu machen, verteilten die Kinder anschließend Brot unter die Anwesenden. Für jede von den Kindern vorgetragene Fürbitte wurde eine selbst gestaltete Kerze entzündet und auf den
Altar gestellt.
Über Jahrhunderte erbaten Eltern am Grab des Hl. Quiriakus für ihre kranken Kinder (in
früherer Zeit speziell gegen die Fallsucht, heute Epilepsie) Heilung. Auf eine derartige Heilung an einem nahen Verwandten des Frankenkönigs Pippin dem Kleinen (+768), ging die Schenkung
von Taben-Rodt an die Abtei St. Maximin zurück und bildete somit die Grundlage für die vor 1250 Jahren stattgefundene Übertragung der Reliquien. Kooperator Pfarrer Christian Struwe
erläuterte zum Abschluss des Wortgottesdienstes den Brauch in vergangenen Zeiten, Kindern mit Kopfschmerzen, eine am Grab des Heiligen vorhandene eiserne Krone aufzusetzen. Mit einem
feierlichen Segen, insbesondere der Kinder, endete der Wortgottesdienst.
Danach bestand in den Pausenhallen der Propstey für die Kinder die Gelegenheit den Tag
spielerisch und handwerklich ausklingen zu lassen, während die Erwachsenen getreu dem Motto “€žGlauben schafft Gemeinschaft” bei Kaffee und Kuchen den Tag Revue passieren
ließen.
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