Die Auswanderer aus der Gemeinde Taben-Rodt (damals: Taben, Rodt und Hamm) nach Amerika und
ihre Schicksale.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wanderten von den ca. 550 Einwohnern der Orte Taben,
Rodt und Hamm ca. 100 Personen (= 20%) nach Amerika aus.
Obwohl nun schon 150 Jahre vergangen sind, besteht bei vielen Urenkellinnen und Urenkeln der
Auswanderer ein hohes Interesse an ihren deutschen Wurzeln.
In unregelmäßigen Abständen besuchen sie die Heimat ihrer Vorfahren und interessieren sich für
die langjährige Geschichte des Ortes.
Während bei den Besuchern aus USA und Kanada die Fragen nach den Auswanderungsgründen an erster
Stelle stehen, interessieren sich die „Daheimgebliebenen“ mehr für die Ereignisse der ersten Jahre in der Fremde.
In den Vordergrund rücken hierbei Fragen zur Reiseroute, zur Atlantiküberquerung, zur Ankunft
sowie zu den ersten Aktivitäten beim Sesshaftwerden in ihrer neuen Heimat.
Wer wanderte damals aus?
Aus verschiedenen Quellen habe ich eine Liste der Auswanderer von Taben nach Amerika aus der Zeit von 1800 bis 1899 zusammengestellt. Danach sind ca. 100 Personen ausgewandert, darunter 32 Kinder. Jedoch ist diese Liste meines Erachtens immer noch unvollständig.
Was erlebten die Personen?
Die Schicksale der Auswanderer sind heute weitestgehend unbekannt.
Lediglich von vier (allesamt mit mir entfernt verwandten) Familien liegen mir nähere
Informationen vor:
1.) Die Lebensgeschichte der Familie John Klein (*1820 in Taben) und Catherine Herber (*1828 in Rodt), die 1854 aus Taben nach IOWA auswanderte, liegt, dank der Aufzeichnungen des 2012 leider verstorbenen Jesuitenpaters Father Aloysius Schmitz, detailliert vor. Er hat diese Informationen in USA, Kanada und in Deutschland zusammengetragen. Seine Besuche in Taben-Rodt bleiben Vielen in guter Erinnerung.
2.) Von der Auswanderung des Junggesellen Matthias Gansemer (*1863 in Rodt) liegen erste spärliche Informationen vor. Er ging, gemeinsam mit seiner Freundin Maria Oswald (*1870 in Saarhölzbach), nach Amerika. Alsbald heiratete er Maria und siedelte in der Gegend von Ashton, Osceola, IOWA, wo sie ihm 10 Kinder gebar.
3.) Aus der Familie Faha
sind mehrere Personen ausgewandert. Alle siedelten in der Nähe von Dubuque (IOWA).
4.) Aus der Familie Neises
ist Franz Matthias
(*1827 in Hamm) gemeinsam mit seiner Ehefrau Anna Maria geborene Faha (*1838 in Rodt) und ihren 3 Kindern ausgewandert. Von den Nachkommen liegt mir bereits ein Teil des Stammbaums vor.
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About the life and stories from families leaving the village of Taben-Rodt (back then
consisting of three independent villages of Taben, Rodt, Hamm) towards a new future in the United States of America.
In the second half of the 19th century, almost 20% of the inhabitants (approx. 100 out of 550) of the villages of Taben, Rodt and Hamm emigrated to the USA. Although already over 150 years have passed, the descendants of the emigrating families still have a great interest in their German roots. Many have already revisited their old homeland and are interested in the village history dating back to the 634.
Who was emigrating?
What occurred to the emigrating families?
The fates of many remain largely in the dark.
So far, I only have information on four families, all distant relatives of myself.
1.) The life history from family John Klein (* 1820 Taben) and Catherine Herber (* 01.19.1828 Rodt), which immigrated to Iowa in 1854, was preserved in detail thanks to the recordings of Father Aloysius Schmitz, a Jesuit priest who unfortunately deceased in 2012.
2.) A few first information are known from Matthias Gansemer (* 1863 in Rodt), an emigrating bachelor. He travelled ...
3.) The family Faha, including several
siblings, immigrated to America and settled in the area of Dubuque/Iowa.
4.) Frank Matthias Neises
(* 1827 in Hamm) and his wife Anna Maria (*1838, maiden name Faha) immigrated together with their 3
children. I already obtained a partial family tree from their descendants.
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Ziel des Projektes:
Mit diesem Projekt wollte ich alle verfügbaren Geschichten der Auswanderer von Taben, Rodt und
Hamm zusammentragen und als Buch publizieren.
Mich interessierten vor allem die Lebensgeschichte der ersten beiden Generationen der
Auswanderer. Zur Illustration der Dokumentation konnte ich viele Kopien von Bildern, Briefen oder anderen Dokumente in das Buch einfließen lassen.
Bitte um weitere Mithilfe!
Obwohl das Projekt „Von Taben nach Amerika
“ durch den Druck meines Buches einen vorläufiges Ende gefunden hat, bin ich weiterhin interessiert an Erlebnisse und Erinnerungen der Auswanderer. Ferner freue ich mich, wenn Nachkommen von
Auswanderern sich bei mir melden und mit weitere Informationen zur Verfügung stellen. Auf freue ich mich über weitere Hinweise auf noch nicht dokumentierte Auswanderer.
Selbstverständlich werde ich bei allen Veröffentlichungen die Quellen meiner Informationen angeben.
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Purpose of the project:
With this project I wanted to collect all available stories of the emigrants of Taben, Rodt and Hamm and publish them as a book. I was especially interested in the life stories of the first
two generations of emigrants. To illustrate the documentation I could include many copies of pictures, letters or other documents in the book. Please continue to help!
Although the project "From Taben to America" has found a temporary end by the printing of my book, I am still interested in experiences and memories of the emigrants. Furthermore I
am glad if descendants of emigrants get in touch with me and provide further information. On I am pleased about further references to not yet documented emigrants. Of course I will indicate
the sources of my information with all publications.
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